Gesunde Grenzen setzen und warum du es lernen solltest

Bäume als Symbol für gesunde Grenzen setzen

#Grenzen sind wichtige Instrumente um die Individualität eines Wesens aufzuzeigen. Unsere Haut ist wohl die grösste Grenze auf körperlicher Ebene die wir haben und gleichzeitig, das wichtigste Organ, um in Kontakt und Verbindung zu gehen. Und genau das ist der entscheidende Punkt, warum Grenzen so wichtig sind. Nur wer eine gesunde Abgrenzungsfähigkeit besitzt, ist überhaupt erst in der Lage gesunde, offene Beziehungen auf Augenhöhe zu führen. Beziehungen ohne Abhängigkeiten, Forderungen und falschen Vorstellungen, die den anderen als „den Wunscherfüller“ in vielerlei Hinsicht sehen. Viele Menschen leben in Beziehungen, die von Erwartungen und Abhängigkeiten geprägt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um emotionale oder finanzelle Abhängigkeiten handelt oder oft auch Beides. Das Ego findet gerne vielerlei Rechtfertigungen und Ausreden um sein eigenes Verhalten, vor sich selbst zu vertreten und die Gefühle weiter zu verdrängen, die damit in Verbindung stehen. Ein Mensch, der sich von seinem Gegenüber erhofft, dass eigene „Manko“ erfüllt zu bekommen wird kaum in der Lage sein, gesunde Grenzen zu setzen, da die unterbewusste Hauptintention die ist, vom Anderen das zu bekommen, was man sich erhofft….das, was einem selbst scheinbar fehlt. Man möchte geliebt und anerkannt werden, wertgeschätzt und wahrgenommen. Doch wie könnte ein Anderer etwas geben, was man sich selbst nicht geben kannst ?! Das eigene Grenzen setzen, ist immer von diesem unterbewussten Muster beeinflusst. Aber was ist praktisch nun damit gemeint ? Wir haben in unserer westlich, geprägten Kultur von klein auf unsere natürliche Fähigkeit verloren, die Grenzen zu erkennen. Wie wir das verloren haben ist ganz leicht zu erklären, durch Erziehung! Unser Gehirn wurde jahrelang auf ein bestimmtes Verhalten hin konditioniert. Eine Konditionierung ist nichts anderes wie ein Programm, dass über die Jahre immer fester in uns einprogrammiert wurde. Im Alter von ungefähr 15 Jahren ist dieser Prozess im Gehirn weitestgehend abgeschlossen und die Progamme stehen fest.

Dann wird es schwieriger sie zu erkennen und etwas daran zu verändern. An einem fiktiven Beispiel erkläre ich dir, wie es zu einem solchen Problem mit den eigenen Grenzen kommen kann.

Marie ist 50 Jahre alt und hat ihr ganzes Leben eine vorbildliche Mutter und Ehefrau gespielt. Sie hat alles erfüllt was man von ihr erwartet hat und war oft, sehr erschöpft. In Ihrer Arbeit hat sie immer 120 % gegeben. Sie hat die Weihnachtsfeiern und Firmenevents freiwillig mit organisiert und war auch sonst immer für alles zu haben, wenn es darum ging etwas extra zu leisten. Wenn ein Kollege seine Arbeit nicht so erledigt hat, wie es die Notwendigkeit verlangte, hat Marie seine Fehler unkommentiert, wenn auch leicht mürrisch, ausgebügelt. Sie versuchte Allem und Jedem gerecht zu werden…Hauptsache es läuft alles.

Am Feierabend nach 8 Stunden Arbeit hat sie die Kinder versorgt, Hausaufgaben Hilfe geleistet und sich um die Probleme ihres Mannes mit gekümmert. Marie hinterfragt dieses Verhalten nicht, das hat Sie noch nie getan. Jetzt könnte man sagen, warum merkt sie das nicht, das ist doch dumm. Aber das stimmt nicht. Marie hat in ihrer Erziehung nie gelernt was Grenzen sind. Das haben ihre Eltern nicht getan weil Sie wollten, dass sie diese Probleme bekommt, sondern, weil sie es selbst nicht können und so auch nicht weiter geben konnten. Denn auch deren Gehirn ist konditioniert durch die Erziehung. Durchbrechen lässt sich dieser Mechanismus nur durch Bewusstwerdung und entsprechende unterbewusste Veränderungen. In den meisten Fällen geschieht dies, durch das Auftreten psychosomatischer oder psychischer Symptome. Marie fühlt sich öfters von ihrem Mann nicht wahrgenommen und wartet darauf, dass er Sie mehr unterstützen sollte. Sie wartet auch darauf, dass ihr Chef ihr mehr Anerkennung für ihre Leistung gibt. Wenn diese Dinge ausbleiben, ist sie frustriert und lustlos. Sie erkennt nicht das, dass Problem bei ihr selbst liegt. Um ihren Frust zu minimieren geht Marie gerne einkaufen und „gönnt sich dann“ die 25. Handtasche oder muss sich immer wieder neues Sachen kaufen. Es gibt viele Mechanismen, die an dieser Stelle in Kraft treten können, einkaufen ist nur einer davon. Ihr Körper sendet ihr schon seit Jahren Signale, wenn sie ihre Grenzen überschreitet. Sie leidet immer wieder an Migräne, steifen Muskeln und Blasenentzündungen. Diese körperlichen Symptome erkennt sie erst als Hinweise, dass etwas falsch zu laufen scheint, als die Symptome so dauerhaft präsent sind, dass sie ihren Alltag kaum noch bewältigen kann. Marie hat als Kind eine Mutter gehabt, die sie immer zu besonderen Leistungen motivierte. Sie sollte gut sein und sich so optimal wie möglich in die Gesellschaft einfügen. Marie hat versucht diesen Anforderungen, so gut es geht zu entsprechen und sich sehr viel Mühe gegeben, alles so zu erledigen, wie man das von ihr erwartete. Dabei hat sie verlernt auf ihre natürliche Grenze zu hören, ihre wurde abtrainiert darauf zu hören. Stattdessen hat sie gelernt, immer weit über ihre Grenzen zu gehen. So ist dieser Ablaufplan im Gehirn abgespeichert und dieses Programm springt immer an, wenn es darum geht auf irgend eine Art den Erwartungen der Anderen gerecht zu werden. Kurzum, in fast allen Lebensbereichen.

Marie lernt in der Therapie mit #Hypnose wieder ihre eigene, ganz persönlich Grenze kennen, sie lernt Stück für Stück wieder, sie in den Alltag zu integrieren und dann schon vor ihrer Migräne die Dinge zu verändern. Sie lernt Konflikte einzugehen und nein zu sagen. Sie lernt abzugeben und kommt so in ihre ganz eigene Kraft und Stärke. Durch ihre Abgrenzungsfähigkeit verbessert sich das Verhältnis zu ihrem Mann deutlich, denn er spürt, dass sie ihn, nun nicht mehr für ihr eigenes Wohlergehen verantwortlich macht. Die Beziehung wird inniger und bewegt sich auf Augenhöhe, da nun Abhängigkeit der Eigenverantwortlichkeit weicht. Marie lernt ebenfalls sich selbst besser zu begrenzen, sich nicht selbst zu viel vorzunehmen und achtsamer mit sich selbst zu werden. Durch die Erkenntnisse in der Therapie mit dem Unterbewusstsein, verändert Marie ihre Lebensqualität deutlich. Ich begleite in meiner Praxis für Hypnose Therapie in München sehr viele Menschen mit Abgrenzungsproblemen. Das oben Beschriebene ist nur ein Beispiel, welches auch keine bestimmte Person beschreibt, sondern lediglich einen Mechanismus. Die einzelnen Facetten und Strukturen sind vielfäliger und nicht in jedem Fall gleich. Der Vorteil in meiner Praxis in München ist, ich arbeite nach dem Prinzip, “werde dein eigener, selbstermächtigter Helfer”. Es ist meine Arbeitsmoral dir bodenständige, lebensnahe Wege aufzuzeigen, die dich immer weiter in die Bewusstwerdung deiner innersten Mechanismen führen. Ohne Bewertung und Selbstverurteilung in die Lage zu kommen, sich selbst helfen zu können. Das ist Unabhängigkeit. Denn auch da ist es wichtig Abhängikeiten zu Therapeuten zu vermeiden im den Sinne, der oder die macht mir dann mal meine Probleme weg. Wenn etwas authentisch und nachhaltig sein soll, geht es nur über den Weg der Eigenverantwortlichkeit.

Hier kannst du mehr über klinische Hypnosetherapie und die Arbeit mit dem Unterbewusstsein erfahren : www.hypnose-therapie-muenchen.de  #Hypnose #München #Hypnosetherapie #Erfahrungen